In kurzer Zeit Coach oder Mentor werden

Das Internet ist ein wahrer Fundus für Bildungsangebote. Man findet Tipps, wie man einfach und in kürzester Zeit Fremdsprachen lernen kann, Angebote für Kurzausbildungen und sogar eidgenössische Ausbildungen, die in kurzer Zeit zu schaffen sind. Liegt die Würze wirklich in der Kürze?

Professionelle Begleitung erfordert Erfahrung

In einer Tätigkeit als Coach oder Mentor zählt nebst Empathie und Wissen vor allem die Erfahrung. Denn die Zielgruppe ist individuell: Menschen mit all ihren einzigartigen Erfahrungen und Sichtweisen.

Diesen Voraussetzungen muss ein professionelles Schulungsinstitut gerecht werden.

Wer Menschen professionell begleiten möchte, sollte auf eine langjährige Erfahrung zurückgreifen können. Und Erfahrungen haben wir alle in reichlicher Menge. Nun gilt es, sie in wertvolle Kompetenzen umzuwandeln. Dazu braucht es eine fundierte Ausbildung durch professionelle Lehrkräfte. Damit Sie für Ihre berufliche Selbstständigkeit als Coach und Mentor optimale Startbedingen haben.

Bildungs-Qualität braucht ihre Zeit

Wege zu verkürzen ist eines der trendigsten Ziele. Henry Ford, ein bekannter Automobil-Pionier, hatte unter anderem ein wichtiges Ziel: seine Fordautos so günstig wie möglich zu produzieren. Abläufe wurden laufend überprüft, deren Zeit gemessen und gegebenenfalls optimiert. Ford konnte seine Fahrzeuge praktisch jedes Jahr preiswerter verkaufen.

Dank der neuen Möglichkeiten der Digitalisierung werden immer mehr Daten erfasst – ebenfalls mit dem Ziel, Prozesse zu optimieren, Kosten zu sparen und den Gewinn zu steigern. Im technischen Bereich geht das durchaus auf. Der Mensch funktioniert jedoch nicht immer ganz logisch.

Konstruktivisches Denken und innere Saboteure können wie eine angezogene Handbremse wirken

Jeder Mensch hat seine eigene Gedankenwelt. Alles, was wir wahrnehmen, ist von uns selbst konstruiert (= konstruktivisches Denken). Niemand kann sich etwas vorstellen, was er nicht bereits «in irgendeiner Form erfahren, das heisst gesehen, gehört, gefühlt, beziehungsweise verstanden hat. Es muss prinzipiell etwas Vorstellbares sein.» (Zitat Sonja Radatz – «Beratung ohne Ratschlag»). Dieses konstruktivische Denken kann sich je nach Herausforderung fördernd oder bremsend auswirken. Bei jedem einzelnen Menschen haben wir es mit einem unverwechselbaren Individuum zu tun.

Denk- und Sichtweisen erkennen, deren Ursprung verstehen, innere Saboteure aufdecken  und den Ratsuchenden in die eigene Handlung führen, dies sind Kernaufgaben von Coaches und Mentoren. Dieses Know-how lässt sich nicht mittels Checklisten oder Tools erlernen.

Der Erfolg eines Coaching-Prozesses steht und fällt unter anderem mit den Kompetenzen eines Coaches oder Mentors. Sie führen Menschen und müssen die Situationen, die sich daraus ergeben, mit Fachlichkeit und Empathie meistern.

Coachingplus steht für eine fundierte Ausbildung mit einem Abschluss, der Sie dazu befähigt, den späteren Herausforderungen gewachsen zu sein. Mit allem, was Sie wissen müssen.

Theorie und Praxis – bei Coachingplus lehren erfahrene Profis

Lernen Sie von Profis! Jede Ausbildung steht (und fällt) mit der Qualifikation der Ausbildner. Deshalb arbeiten wir nur mit langjährig bewährten und praxisorientierten Coaches und Mentoren zusammen, die Ihnen fundierte Inhalte vermitteln und Sie professionell begleiten.

Wir setzen auf eine gesunde Mischung von Theorie und Praxis. Dazu gehören auch Live-Coachings, die schon lange ein fester Bestandteil des Übungsprogramms bei Coachingplus sind. Im Fokus steht das praktische Zusammenwirken von Coaching-Elementen in Live-Demonstrationen. Zudem setzen wir auf Beratungssequenzen in 2er- oder 3er-Gruppen und reflektieren das Gelernte in Gruppendiskussionen, die einerseits einen offenen Austausch ermöglichen und andererseits die Teilnehmer gemeinsam ganz praktische Hilfen erarbeiten lassen.

Nachfolgend die wichtigsten Ausbildungs-Inhalte:

  • Grundrichtung der Persönlichkeit kennen und anwenden lernen
  • Stärken und Fähigkeiten erkennen
  • Kooperationsfördernde Qualitäten entwickeln
  • Beziehungsgestaltung und Beziehungsmanagement
  • Diagnostik im Gespräch
  • Coaching-Kompetenz als kommunikative Kompetenz
  • Struktur und Methodik im Coaching-Gespräch
  • Grundbegriffe der Individualpsychologie im Coaching-Gespräch anwenden
  • Handlungsmuster erkennen und erweitern
  • Life-Balance
  • Motive des Handelns verstehen
  • Bewusstes Gestalten von Veränderungsprozessen
  • Rechtzeitiges Erkennen und Klären von Konflikten
  • Teamarbeit erfolgreich gestalten
  • Der Coach als Führungspersönlichkeit

Die detaillierte Übersicht finden Sie hier auf Seite 9f https://coachingplus.ch/wp-content/uploads/Coaching-Studiengang.pdf

Zudem erhalten Sie am ersten Seminartag einen USB-Stick mit 20 Coaching-Tools.
Fragestellungen von Organisationen wie auch von Einzelpersonen stehen im Fokus. Sie festigen durch diese acht Tage Ihre individuelle Begleitungskompetenz.

Jedes Modul ist – wie bei Coachingplus üblich – sehr praxisorientiert. Dazu erhalten Sie ausführliche Schulungsunterlagen, Arbeitsblätter und natürlich Coaching-Tools, welche Sie während der Unterrichtstage anwenden lernen. Ihr Beratungsrucksack wird mit jedem Seminartag ein weiteres Stück gefüllt. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, Ihre eigenen Beratungsschwerpunkte zu legen, als Vorbereitung auf das Modul «Prozessgestaltete Kompetenzen» und das Schreiben Ihres persönlichen Begleitungskonzepts. Auch hier führt jeder Seminartrainer «Live-Gespräche» durch, so dass Sie eine Vielzahl von Beratungssequenzen erleben.

Neun halbe Tage unterstützen Ihre persönliche Entwicklung zur Reflexion Ihres beruflichen Handelns und zur Qualitätssicherung der eigenen Beratungserfahrungen. Gruppensupervisionen beginnen jeweils im Juni oder Dezember. Termine senden ich Ihnen auf Anfrage gerne zu.

Es gilt, persönliche Erwartungen und Ziele im eigenen Entwicklungsprozess zu formulieren. Die Selbstreflexion wird in den Mittelpunkt gestellt, mit dem Ziel der Selbsterkenntnis und dem Erkunden der eigenen Möglichkeiten. Dadurch ergibt sich die Gelegenheit, Verhaltensgewohnheiten und Automatismen, Unbewusstes etc. zu erkennen und gegebenenfalls zu verändern. Selbstreflexion, konsequent angewendet, führt «vom Passagier zum Piloten» seiner eigenen Gedanken und ermöglicht eine optimale Selbststeuerung.

An jedem Kurstag erhalten Sie ein weiteres Coaching-Tool für Ihre Selbstarbeit bzw. für Ihre Beratungstätigkeit. Diese neun halben Tage bereiten Sie optimal auf die Abschlussprüfung vor. Insgesamt 22,5 Tage dauert diese fundierte Gesamtausbildung. So sind Sie gut gerüstet für das Ausüben Ihrer neuen beruflichen Kompetenzen.

Beratungskompetenzen als Basis für die Ausbildung

Das Berufsbild «Betrieblicher Mentor» ist über lange Zeiträume gewachsen. Wenn Sie sich für diesen Ausbildungsgang entscheiden, gilt es zahlreiche Fragen zu klären. Zum Beispiel:

  • Was bedeutet Coaching bzw. Prozessberatung?
  • Wie entsteht Mentoring- bzw. Expertenwissen?
  • Wie führe ich ein gutes Training durch, perfektioniere also die Wissensvermittlung?
  • Welches ist Ihr Rollenverständnis?
  • Welche anderen Beratungsformen sollten Sie kennenlernen?
  • Wo sehen Sie die Grenzen Ihrer Begleitung?

Diese Kernfragen sollten schlüssig beantwortet sein. Gleiches gilt für das eigene Begleitungsverständnis und dessen klare Formulierung. Daher dient das Verfassen eines selbsterstellen Begleitkonzeptes zur Klärung der eigenen Perspektive, welche die Grundlage allen Handelns bildet. Das Reflektieren und Begründen des beratenden Handelns runden ergeben einen Gesamtzusammenhang und runden das Bild ab.

Was einen guten Coach/Mentor ausmacht

Eine der wesentlichen Aufgaben eines Coaches ist es, komplexe Zusammenhänge zu erfassen. Doch die Aufgabenstellung geht noch darüber hinaus.

Ein guter Coach versteht sich auch als Wissender, der zum Unwissenden wird.

Wie kann Unwissenheit einen Vorteil bedeuten? Ersetzen wir dieses Wort besser durch den Begriff der Unbefangenheit. Ein guter Coach versteht sich als mitdenkender und mitfragender Mensch, der zunächst davon ausgeht, dass das Gegenüber sich selbst am besten kennt. Ein guter Coach rechnet also mit grundlegendem Wissen beim Gegenüber und erfährt durch den Austausch und durch gezieltes Fragen, wo Handlungsbedarf besteht.

Statt also den Trainingsteilnehmer mit Ratschlägen und Expertisen auf «den richtigen Weg» bringen zu wollen, versetzt sich ein guter Coach in den Teilnehmer hinein, schafft dadurch einen gedanklichen Raum und hilft, Freiräume zu schaffen, deren Ziel das Entwickeln eigener Lösungsansätze ist.

Für diesen Ansatz braucht der Coach neben Feldkompetenz eine gelassene und allparteiliche Grundhaltung. Ein kluger Coach geht nicht selbstverständlich davon aus, dass er die Situation, die Fragestellung oder die Schwierigkeiten seines Gegenübers lösen kann. Er versteht sich vielmehr als Begleiter von Prozessen, an deren Ende eine selbstformulierte Lösung des Teilnehmers steht.

 

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