Business-Coach werden. Berufsalltag und Ausbildung

Die Selbstwahrnehmung stärken

Die Selbstwahrnehmung hat Ähnlichkeiten mit vielen kleinen Bausteinen eines Puzzles. Zu Beginn liegen die Einzelteile durcheinander auf dem Tisch. Das fertige Puzzle – also das Gesamtbild einer Persönlichkeit und seiner Handlungsmuster – ist nicht erkennbar.

Wenn ein Mensch etwas Neues ausprobiert, tauchen von irgendwo Widerstände auf. Das ist unvermeidbar. Was folgt, sind neue Fragen. Sie führen zu neuen Antworten. Für den Coachee öffnet sich ein Fenster zu neuem Denken: Was ist er bereit loszulassen, damit etwas Neues beginnen kann?

Gute Fragen in dieser Phase …

  • … nehmen wahr und greifen auf, was andere übersehen
  • … sind anspruchsvoll und verändern die Art, wie das Gegenüber etwas wahrnimmt und darüber denkt
  • … führen zu guten Antworten, die noch schönere Fragen ermöglichen
  • … sind allparteilich und sozial gleichwertig formuliert. Sie kommen ohne Etikettierung und Schubladendenken aus
  • … reduzieren persönliche Unsicherheiten, etwa mit den Fragen: Was würden Sie tun, wenn der Erfolg auf Ihrer Seite wäre? Was wäre, wenn Sie nichts tun?
  • … fördern Kreativität und Innovation
  • … sorgen dafür, dass der Coachee neue Möglichkeiten eruiert und entdeckt.
  • … helfen, neue Ziele zu formulieren
  • … führen zu handfesten Ergebnissen
  • … fördern die persönliche Weiterentwicklung
  • … gehen den Dingen wirklich auf den Grund

Versetzen Sie sich in den Coachee und erweitern Sie dessen Blickrichtung. Zeigen Sie sich einfühlend. Vermeiden Sie es jedoch, selbst Teil des Systems zu werden. Nur so sind Sie in der Lage, erweiternde Fragen zu stellen: Kontextbezogenes, systemisches Fragen ermöglicht ein tieferes Verständnis für die jeweilige Situation.

Die Meta-Ebene oder: den Coaching-Prozess steuern

Treten Sie zwischendurch gedanklich einen Schritt zurück und betrachten Sie das Gespräch aus der Distanz.

Zu Beginn eines gemeinsamen Treffens frage ich oft:

«Wenn wir uns später wieder trennen: Woran machen Sie heute fest, dass sich das Coaching für Sie gelohnt hat? Was brauchen Sie, damit Sie heute zufrieden nach Hause gehen können?»

Um während des Coachings immer wieder gute Fragen und Interventionen einleiten zu können, frage ich in regelmässigen Sequenzen nach:

«Was bewegt Sie? Was ist Ihnen bis jetzt wichtig geworden?»

Diese beiden Fragen setze ich in einem Coaching-Gespräch mehrfach ein – und das mit grossem Gewinn. Die beiden Fragen fordern den Coachee auf, zu reflektieren und zusammenzufassen. Mit seinen Antworten gibt er Einblick in sein Denken und formuliert, welche Aspekte aus seiner Sicht wichtig sind.

Oft arbeite ich in diesen Momenten mit einem Flipchart. Ich stehe neben dem Coachee und habe somit die gleiche Sichtweise wie er.

Manchmal stelle ich mich sogar bewusst einen Schritt hinter den Kunden, um mich ganz zurückzunehmen.

Schweigen ist Gold

«Geben Sie mir bitte in Ihrem nächsten Brief einige gute Ratschläge. Ich verspreche Ihnen, dass ich sie nicht befolgen werde.»

Dieses Zitat ist von Edna St. Vincent Millay überliefert. Ich mag es sehr, denn es erinnert daran, ungebetene Ratschläge zu vermeiden. Dies schliesst ein, Stille im Gespräch auszuhalten.

Für eine Frage, die «lebt», braucht der Coachee Zeit, um sich eine Was-wäre-wenn-Möglichkeit auszumalen.

Schweigezeit ist Denkzeit.

Halten Sie diese Stille aus: Ihr Coachee braucht diese, um seine Antworten zu formulieren.

Die nächsten Schritte, die der Coachee für sich formuliert, sollten leicht und machbar sein. Sie kennen mein Motto: «Einen Schritt mehr als bisher.» Konkret ausgearbeitete Schritte legen die Basis für Erfolgserlebnisse und belegen dem Coachee, dass das Coaching nützt. Der Beratungserfolg lässt sich insoweit messen.

Fragen Sie sich

Während einer Selbstreflexion hinterfragt ein guter Coach seine eigenen Fragen: «Warum stelle ich diese Fragen?»

Manchen ist dies unangenehm – zumindest jedoch ist es ungewohnt. Im betrieblichen Alltag sind Fragen oft unerwünscht. Wer in Sitzungen und Besprechungen häufig nach dem «Warum» fragt, macht sich schnell unbeliebt. Fragen haben bis heute vielfach einen negativen Beigeschmack. Sie fordern die Umwelt auf, weiter nachzudenken. Dies ist lästig. Mit Antworten hingegen lässt sich handeln. Sie sind deshalb leichter anzunehmen.

Doch lassen Sie sich davon nicht irritieren. Handeln Sie als wahrer Menschenfreund, denn: «Menschlich ist, vernünftig zu denken und unvernünftig zu handeln.» Anatole France

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